Als Radsportverein wissen wir um die Probleme, die es im Radsport gibt, und welche ihn bis heute durch die Negativschlagzeilen der Vergangenheit geschädigt hat. Jan Ullrich, Lance Armstrong, die Festina-Affäre und vieles mehr haben die Radsport-Schlagzeilen der 1990er und 2000er-Jahre geprägt. Wir wollen diese Probleme mit Doping und anderer Leistungsmanipulation nicht totschweigen, sondern aktiv dagegen vorgehen.
Neben dem Thema Doping, mit dem viele den Radsport in Verbindung bringen, gibt es ein weiteres Problem, welches ein grundsätzliches Problem im Sport ist. Die positiven Aspekte des Sports, wie zum Beispiel seine Körperlichkeit, der Umgang mit Teamkollegen und Gegnern und die zwangsläufig entstehenden Berührungen im Sport, werden von manchen Menschen bewusst ausgenutzt. Wir glauben, dass ein offener Umgang mit dem Thema Gewalt und hier besonders mit sexualisierter Gewalt notwendig ist, um es potentiellen Täterinnen oder Tätern schwer zu machen, sich an Menschen zu vergreifen. Wir haben ein ausführliches Schutzkonzept entwickelt (siehe Link unten), welches Täterinnen und Tätern keinen Spielraum geben soll für Manipulation und Übergriffe.
So haben wir zum Beispiel klare Verhaltensregeln im Umgang miteinander formuliert, jede/-r Betreuer/-in und Trainer/-in muss ein erweitertes Führungszeugnis vorzeigen und Eltern werden in regelmäßigen Abständen über die Inhalte des Konzepts aufgeklärt.
Wir sind der Ansicht, dass diese Schutzmaßnahmen getätigt werden müssen, bevor etwas passiert, damit wir die positiven Erlebnisse, die ein Radsportverein, wie der RC Musketier bieten kann, weiterhin genießen dürfen, ohne uns Sorgen machen zu müssen.
Schutzkonzept Prävention und Intervention sexualisierter Gewalt RCM
(dp)