Am 29.Juli 2023 hat auf den Wuppertaler Straßen rund um die Bergische Universität am Grifflenberg das 30.UNI-Radrennen stattgefunden.
In diesem Jahr war die Reihenfolge der Rennen etwas geändert. Den Auftakt machten um 9 Uhr die Rennklassen Kontinentalteam- und Elite-Amateure, sowie die Amateure. Der frühe Starttermin wurde gewählt, um den Fahrern einen Start am Abend bei dem Radrennen in Aachen zu ermöglichen.
Das Rennen konnte leider erst gegen halb zehn gestartet werden. Denn das Entfernen von Kraftfahrtzeugen, die trotz des vier Tagen zuvor ausgeschilderten Halteverbots an neuralgischen Stellen der Strecke stand, hatte den Start verzögert. Insgesamt mussten sechs Fahrzeige abgeschleppt werden. Einzelne wurde erst am Vorabend in dem Halteverbot abgestellt.
Dank der Verzögerung konnten die Fahrer des ersten Rennens nach Ende des morgendlichen Regens starten. Die Straßen waren jedoch noch nass und an einer Stelle rutschig. Das führte leider zu einzelnen Stürzen, die jedoch alle glimpflich verliefen.
Sebastian Niehues vom RSV Münster gewann das Rennen der Kontinentalteam- und Elite-Amateure. Ben Jochum, ein Musketier-Mitglieder, der für das Team Lotto-Kern Haus fährt, konnte das Rennen lange Zeit mitgestalten. Zwei Wochen nach einer krankheitsbedingten Pause fehlte ihm jedoch am Ende die Kraft sich vorne zu platzieren. Bei den Amateuren gewann Thoema Koep, der für RC Staubwolke Quadrath fährt. Er hatte bereits im Jahr 2017 das UNI-Rennen gewonnen.
Trotz der wechselhaften Wetterlage, blieb das Wetter über den gesamten Renntag trocken. Davon profitierten die Fahrer des zweiten Rennens, die beiden Klassen U19 und U17. Im ersteren gewann Lars Menzefricke von BL-Embrace The World Cycling ungefährdet im Solo. Der Musketier Jesper Hilbring holte sich im Schlussprint noch den dritten Platz. In der U17 wurde das Musketier Lars Witte Zweiter hinter Konrad Kottmann. Leider bestand das Feld nur aus drei Teilnehmern.
Am Mittag startete das Hobbyrennen mit 27 Teilnehmerinnen und Teilnehmern über zehn Runden. Bei den Männern gewann Jonathan Homberg, bei den Frauen Martina Poggel.
Das Rennen der Frauen war spannend. Aus einer Spitzengruppe von sieben Fahrerinnen heraus war kein Ausreißversuch erfolgreich. Erst die letzte Runde brachte die Entscheidung. Anna Borger vom Verein Cölner Straßenfahrer gewann am Ende mit ein paar Radlängen Vorsprung Dank eines starken Bergaufsprints.
Im selben Rennen, zeitversetzt gestartet, fuhren die Mastes 4 ihren Wettbewerb aus. Der niederländische Meister Ron Paffen, der fast jedes Jahr am UNI-Rennen teilnimmt, konntes es vor den Wuppertalern Jürgen Sopp (RC Musketier) und Achim Jahnke (RV Endspurt). Der zweite Musketier-Fahrer des Rennens, Markus Wellner, wurde zwölfter.
Im letzten Rennen des Tages fuhren den Masters 2 bzw. Masters 3 gegeneinander. Bei den Masters 2 gewann der Niederländer Florian Smits. Der Musketier Slawomir Mitus hielt das Rennen durch und fuhr als Zwölfter über die Ziellinie. Master 3 wurde von Rainer Beckers entschieden, der für das Adam Donner Master Racing Team fährt. In der Vergangenheit hatte er das UNI-Rennen bereits gewonnen und sich in der Regel gut platziert.
An den acht Lizenzrennen haben insgesamt 130 Sportlerinnen und Sportlerteilgenommen. Im Vergleich zu den vorherigen Austragungen waren weniger Zuschauer im Start/Ziel-Bereich, die der informativen Moderation durch Boris Fastring zuhören konnten.
An der Abfahrt des Grifflenberg standen und saßen auch Zuschauer. Ein Streckenposten, der dort stand, hat berichtet, dass er die Anwohner als sehr angenehm empfunden hat. Manche haben die Fahrerinnen und Fahrer angefeuert. Andere haben ihn sehr nett, interessiert und verständnisvoll angesprochen. Zudem hielt sich der PKW-Verkehr der Anwohner auf ein Minimum.
Letztlich sind Sportveranstaltungen dieser Art nur mit vielen ehrenamtlichen und honorierten Helfern, zum Beispiel dem Sanitätsdienst, möglich. Deshalb geht ein herzlicher Dank an alle Sponsoren, Spendern, Helfern und den Vereinsmitgliedern für ihr großes Engagement rund um das UNI-Rennen.
(kv)
